Sonderveröffentlichung der Nürtinger Zeitung und Wendlinger Zeitung

Das Bestattungshaus Riempp hat sein Leistungsangebot um einen Verabschiedungsraum erweitert – Angemessener Rahmen fürs Trauern

NT-NECKARHAUSEN (bes). Vielerorts wächst der finanzielle Druck. Das merkt auch die Bestattungsbranche, oftmals müssen Familien auf eine Trauerfeier verzichten. Eine beunruhigende Entwicklung finden Inhaberin Claudia Dörfler, und ihr Mann, Bestattermeister Johan Homburg, vom Bestattungshaus Riempp in Neckarhausen. Durch ihre Erfahrung wissen die beiden: „Richtiges Trauern beginnt mit der Verabschiedung. Mit unserem neuen Verabschiedungsraum möchten wir jedem die Möglichkeit geben, in angemessenem Rahmen von der verschiedenen Person Abschied zu nehmen. Ein würdiger Abschied ist wichtig.“

Zu diesem Zweck wurde der Ausstellungsraum aufwendig umgebaut und ähnelt nun einer modernen Kapelle. Kleine asymmetrisch angeordnete Fenster erzeugen bei Sonnenschein eine angenehme Atmosphäre, am Abend garantiert das die Deckenbeleuchtung. Das hochwertige Lüftungssystem macht das Verweilen im Verabschiedungsraum angenehm, sodass kein zeitlicher Druck entsteht. Bis zu 40 Plätze können auf Wunsch aufgestuhlt werden. Auch die Organisation eines Pfarrers oder eines Freiredners kann vom Bestattungshaus übernommen werden.

Durch neueste Technik ist musikalische Untermalung oder das Zeigen einer Diashow ebenso möglich, wie eine Live-Schaltung via Webcam. Auf diese Weise können auch Trauernde die nicht persönlich anwesend sein können, an der Verabschiedung des Verschiedenen teilnehmen. Auf Ersuchen der Trauernden kann die Verabschiedungszeremonie diskret auf Video aufgenommen werden. Auch das bietet verhinderten Personen die Möglichkeit, Abschied vom Verstorbenen zu nehmen.

Mit dem Angebot des Verabschiedungsraums möchte das Bestattungshaus Riempp die letzte Lücke in seinem umfassenden Leistungsangebot schließen. „Die Entscheidung des Abschiednehmens, sollte keine finanzielle Entscheidung sein sondern eine menschliche. Deswegen bieten wir unseren Verabschiedungsraum für kleines Geld an. Jeder soll die Möglichkeit eines würdigen Abschieds bekommen“, erklärt Johan Homburg.

Das Bestattungshaus Riempp bietet seinen Kunden jede nur erdenkliche Entlastung an. Angefangen von der Abholung am Sterbeort, über Behördengänge und Hilfe bei der Grabauswahl bis zum Abmelden bei Versicherungen. Selbstverständlich ist auch der Dienst am Verstorbenen, wie Waschen, hygienische Versorgung und Ankleiden, sowie bei Bedarf die thanatopraktische Behandlung Teil des Angebots. Die Leistungen ziehen sich hin bis zur Organisation von Haushaltsauflösungen und Auslandsüberführungen.

Das persönliche und individuelle Beratungsgespräch steht am Anfang der Organisation und Durchführung der Bestattungswünsche. Selbst nach der Bestattung bietet das Bestattungshaus Riempp seine Hilfe an. Auch Vorsorge für den eigenen Todesfall wird vom Bestattungshaus Riempp angeboten. Die Bestattungsvorsorge bietet die Möglichkeit alles so zu regeln, wie man es für sich selbst wünscht. In allen Details. Auch die finanzielle Seite der Bestattung kann abgesichert werden. Durch Vorsorge- oder Sterbegeldversicherungen können die Angehörigen entlastet werden.


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Kindergarten Auf dem Berg in Frickenhausen mit neuer Kleinkindbetreuung – Umfassende energetische Sanierung – Im Dachgeschoss Bewegungsraum für die Kleinen

FRICKENHAUSEN (zog). Bauarbeiten standen in den vergangenen Monaten im Kindergarten Auf dem Berg in Frickenhausen an. Neben einer umfangreichen energetischen Sanierung bekam die Einrichtung eine Krippengruppe hinzu. Dazu ließ die Gemeinde das benachbarte Jugendhaus und die darin liegende Hausmeisterwohnung umbauen. Den Auftakt zu den umfangreichen Arbeiten stellte eine umfassende energetische Sanierung dar. Sowohl die Fenster als auch Fassade und Dach des Komplexes, in dem neben den Vorschülern die Kinder der Grundschule betreut werden, wurden gedämmt beziehungsweise erneuert. Die Maßnahme erhielt Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Im zweiten Schritt nun realisierte die Gemeinde Frickenhausen im Jugendhaus die neuen Unterbringungsmöglichkeiten für Kleinkinder ab einem Jahr. Architekt Marc Stöckle ging bei der Umsetzung des Raumplanes für die Krippe behutsam mit dem Bau um, der nach dem Zweiten Weltkrieg als Begegnungsstätte mit Unterstützung der USA gebaut worden war: „Wir haben versucht, die Örtlichkeit zu respektieren“, erklärt er. Knifflig erwies sich hingegen der Brandschutz: „Hier haben wir einigen Aufwand treiben müssen, um die Auflagen erfüllen zu können“, so der Planer. Vom Foyer, dessen hinterer Bereich nun als Garderobe für die Krippen-Kinder genutzt wird, geht es zwei Stufen hinab in den großzügigen Gruppenraum, der durch zwei große, nahezu bodentiefe Fenster gut belichtet wird. Eine halbhohe Trennwand aus Holz teilt den Spielbereich auf. Damit die Kleinen schauen können, was auf der anderen Seite los ist, gibt es ein großes Guckloch. Direkt angrenzend an den Gruppenraum entstand eine Küche, wo die Kinder auch ihr Vesper gemeinsam an einem großen Tisch einnehmen. Kurze Wege sind es auch zu dem Wickelplatz, der durch eine platzsparende Schiebetür erreichbar ist. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses gibt es außerdem ein Badezimmer, in dem die Kinder bei Bedarf auch mal abgeduscht und gewaschen werden können. Doch nicht nur das: Das flache Duschbad, das Architekt Stöckle hier einplante, dient den Kindern auch zu lustigen Spielen und kleineren Experimenten mit Wasser.

Der gemütliche Schlafraum, den ebenfalls Stöckle konzipierte, bleibt derzeit allerdings meist ungenutzt, wie Kindergartenleiterin Bianca Gneiting berichtet: „Im Moment schläft keines der Kinder über den Vormittag hinweg.“ Im Dachgeschoss wurden die Räumlichkeiten der ehemaligen Hausmeisterwohnung für die Bedürfnisse der Kleinkindbetreuung umgebaut. Hier ist der Bewegungsraum für die Kleinen untergebracht. Hier können die Kinder ihre Motorik trainieren oder mit den lustigen Rutschern durch das Zimmer düsen. Abwechslungsreiche Bewegungslandschaften lassen sich schnell mit den unterschiedlich kombinierbaren Elementen aufbauen. Und auch die kleine Nestschaukel ist bei den Kindern sehr beliebt. Dahinter befindet sich ein gemütliches Besprechungszimmer, das der Kindergarten für Elterngespräche nutzt. „Hier können sich aber auch die Eltern in der Eingewöhnungszeit aufhalten“, sagt Leiterin Bianca Gneiting. Auf der Dachgeschoss-Ebene befindet sich außerdem ein großes Büro mit Gelegenheiten zur Besprechung. Eine gute Ergänzung für das Team, das mit dem Start der Kleinkindbetreuung nun auf zwölf Mitarbeiterinnen angewachsen ist. Betreut werden die Kleinen von Montag bis Freitag zwischen 7 und 13 Uhr. Drei Erzieherinnen kümmern sich um die Jüngsten im Kindergarten Auf dem Berg. „Eine Kraft ist ständig vor Ort, die anderen beiden teilen sich die Stelle“, so Bianca Gneiting. So haben Kinder wie Eltern hier immer feste Ansprechpartner. Die Krippe ist zudem voll in den Kindergarten integriert: So mischen sich die Jüngsten derzeit beim Außenspiel mit den Älteren, da der Garten für die Krippe derzeit noch nicht fertig angelegt ist. „Das läuft ohne Probleme: Die Großen kümmern sich toll um die Kleinen“, berichtet die Erzieherin. Bei einem Tag der offenen Tür gab es kürzlich Gelegenheit, sich die neuen Räume anzuschauen. Dabei müsste die Gemeinde eigentlich gar keine Werbung mehr machen. „Alle zehn Plätze sind belegt, auch ab Herbst wieder“, sagt Heidrun Raach von der Gemeindeverwaltung Frickenhausen. Im nächsten Schritt will die Gemeinde deshalb auch in den Ortsteilen Linsenhofen und Tischardt weitere Krippengruppen eröffnen.

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Individuelles Bauen mit regionaler Umsetzung: Architekt Marc Stöckle geht neue Wege beim Wohn- und Hausbau | Musterhaus macht’s vor – Hauptmaterialien sind Beton, Holz, Glas, Putz und Aluminium

FRICKENHAUSEN-LINSEN-HOFEN (zog). Stereotype Neubaugebiete, austauschbare Grundrisse: Wohnhäuser tragen heute selten eine individuelle Handschrift. Dabei gibt es durchaus Alternativen. Und dies kostengünstig und mit Handwerkern aus der Region. Architekt Marc Stöckle aus Linsenhofen hat das jetzt mit seinem neuen Musterhaus bewiesen. Mit dem Gedanken, ein Musterhaus zu bauen, trug sich der Planer schon seit Längerem. „Wir wollten dabei einige Dinge realisieren, die nicht ganz alltäglich sind bei einem Einfamilienhaus. Und auch Dinge auszuprobieren, über die man sonst nur spricht“, umreißt Stöckle die Intention für das Projekt.

Zum Beispiel verwirklichte der Architekt im Badezimmer eine Dusche mit Sichtbeton und Lärchenholzverkleidung. Das Steildach ist asymmetrisch in der Neigung – einmal 30 und einmal 60 Grad liegen hier an. Auf der Sonnenseite ist flächig eine Fotovoltaikanlage installiert. „Mit ihr lässt sich rein rechnerisch die Luftwärmepumpe des Hauses kostenneutral betreiben“, so der Planer. Die andere Seite des Steildaches ließ Stöckle begrünen. Eine Alternative, die in Zeiten der gesplitteten Abwassergebühr interessant für alle Häuslebesitzer ist. „Ohnehin haben wir darauf geachtet, dass so wenige Flächen wie möglich versiegelt wurden“, ergänzt der Architekt. Bei der Materialienwahl begrenzte Stöckle die Auswahl strikt. Beton, Holz, Glas, Putz und Aluminium sind die Werkstoffe, die im Musterhaus Verwendung fanden. Aber auch auf die Kosten wurde geachtet. Beim Bau setzte Stöckle so weit als möglich Betonfertigteile ein. „Alle Sichtbetonelemente sind vorgefertigt, inklusive vorinstallierter Leitungen und Aussparungen“, erklärt der Planer. Trotz günstiger Alternative blieb die Kreativität nicht auf der Strecke: „Grundrisse lassen sich mit den Bauteilen individuell gestalten“, zeigt der Fachmann Alternativen zum Fertighaus auf. Zum Dach hin wurde eine massive Brettstapeldecke eingebaut. Auch das spart Geld -und Zeit. Ebenso wie das vorgefertigte Dach. „Wir haben das Haus innerhalb von nur sieben Monaten Bauzeit umgesetzt“, so Stöckle.

Inzwischen lebt der Linsenhofener mit seiner Familie in dem Haus. Einmal die Seiten zu wechseln und selbst Bauherr zu sein, auch das war eine neue Erfahrung. „Dann lässt man die Fragen eben nicht auf der Baustelle zurück, sondern sie beschäftigen einen auch am Abend und beim Zubettgehen“, hat der Planer dabei zudem wertvolle Einsichten in die Gefühlslage seiner Kunden gewonnen. Mit dem Musterhaus will der Architekt nicht nur zeigen, dass individuelles Bauen und eine Architektenbeauftragung bezahlbar bleiben. Fast noch wichtiger war dem Planer dabei, alles mit ortsansässigen Handwerksbetrieben und Firmen aus der Region zu realisieren statt wie sonst oftmals im Wohnungsbau üblich nur montieren zu lassen. Wir haben bei allen Gewerken überlegt, wie der Handwerker das lösen kann“, erläutert Stöckle, der seit 2005 ein eigenes Büro betreibt. Entsprechend bezog der Architekt die beteiligten Betriebe in die Planungen mit ein. Das Endprodukt überzeugt: Sowohl von der Kostenseite her als auch vom Bauzeitenplan kann das Massivhaus gegenüber vergleichbaren Fertighäusern punkten. Und dabei kann man noch sicher sein, kein Haus von der Stange zu bekommen. Als Sahnehäubchen stärken die Investitionen die örtlichen Betriebe. „Wir hoffen, damit die Hemmschwelle für Bauherren zu senken“, hofft Stöckle, dass diese Art des Bauens Schule macht.

Sich auf Neues einlassen – mit jedem Entwurf etwas Neues wagen